Projekt

Rehkitzrettung

Über das Projekt

Aktive Gelege- und Jungtierrettung durch Vogel- & Naturschutzgruppe Watzenborn-Steinberg e.V.

Jedes Jahr werden tausende von Rehkitzen, Junghasen und Gelege von Rebhühnern in Hessen bei der Heumahd ausgemäht.

Über 20 Rehkitze wurden vor dem Tod bewahrt

Unsere beiden Drohnenpiloten Stephan Sieber und Torben Helge Meckel haben in den letzten beiden Jahren über 20 Rehkitze vor dem sicheren Tod bewahrt. Dazu trafen sie sich morgens früh gegen 4.30 Uhr um mit der Wärmebildkamera an der Drohne die zu mähenden Flächen zu überfliegen. Wird dabei ein Rehkitz entdeckt, wird es von den Helfern vorsichtig (nur mit Handschuhen angefasst und mit Grasbüscheln umwickelt) in einem großen Karton verstaut und einige Meter entfernt der Fläche im Schatten abgestellt. Nachdem der Landwirt so schnell wie möglich die Fläche gemäht hat, werden die Kitze in der Nähe in Deckung wieder ausgesetzt. Es dauert dann auch nie lange, bis die Ricke ihre Kitze lockt, bzw. wieder „abholt“.

Wichtig dabei ist die genaue zeitliche Absprache zwischen den Piloten und den Landwirten, damit die Kitze nicht lange in ihrer „Zwangsunterkunft“ verharren müssen.

Rehkitze dürfen niemals angefasst werden

Wenn Sie im Feld oder im Wald ein von der Ricke „abgelegtes“ Rehkitz entdecken fassen Sie es bitte niemals an. Wenn menschlicher Geruch an den Kitzen bleibt, nimmt die Ricke dieses nicht mehr an und es muss elend verhungern. Die meisten dieser Kitze sind nicht verlassen. Der Drückinstinkt (Drückinstinkt = das Kitz presst sich bei Gefahr flach auf den Boden und bewegt sich nicht mehr) dauert 2-3 Wochen lang.  Erst danach folgen die Kitze nur noch ihrer Mutter, oder, wenn sie lange allein gelassen werden, anderen Rehen. Das richtige Fluchtverhalten der Kitze tritt erst im Alter von 3 bis 4 Wochen ein.

 

Für weitere Informationen stehen Ihnen die Vorstandsmitglieder der Vogel- und Naturschutzgruppe gerne zur Verfügung.

Eindrücke unserer Arbeit